KLEINKLÄRANLAGEN FÜR HÄUSLICHE ABWÄSSER
DREIKAMMER-KLÄRGRUBEN GEMÄSS NORM UNI EN 12566-1

FUNKTIONSWEISE DER KLEINKLÄRANLAGE

Im ländlichen Bereich, wo es häufig nur über Kilometer lange Anschlussleitungen möglich ist, anfallendes häusliches Abwasser zu einer zentral gelegenen Kläranlage zu transportieren, können zur Vermeidung unverhältnismäßiger Anschlusskosten Kleinkläranlagen eingesetzt werden.
Man spricht von „Kleinkläranlagen“ wenn die Anschlussgröße maximal 50 Einwohner beträgt, was bei einem angenommenen Abwasseranfall von 150 l/Tag und EW knapp 8 m³/Tag anfallendes häusliches Schmutzwasser bedeutet.
Bei Anlagen für über 50 EW bis 150 EW spricht man von „Kleinen Kläranlagen“.

Mechanische und teilbiologische Behandlung


In einer 3-Kammer-Klärgrube nach UNI EN 12566-1 findet die Reinigung des Abwassers in erster Linie mechanisch statt, weshalb diese Systeme auch „Mehrkammer-Absetzgruben“ (im Gegensatz zu den „Mehrkammer-Ausfaulgruben“) genannt werden.
Absetzbare und aufschwimmende Schmutzfracht wird dabei in den einzelnen Kammern zurückbehalten und kann in der Folge abgepumpt und entsorgt werden. Mehrkammer-Absetzgruben, oder fortan Klärgruben genannt, müssen ein Nutzvolumen von 300 l/Einwohner besitzen, wobei die erste Kammer 50% des Volumens beansprucht, die beiden weiteren Kammern jeweils 25%.

Auf Grund der Bemessungsgröße wird eine Mindestaufenthaltsdauer des Abwassers von 2 Tagen erreicht.
Dadurch wird, neben der mechanischen Reinigungswirkung, zusätzlich ein biologischer Abbau der organischen Stoffe (technisch spricht man von BSB5) um etwa 25% erzielt Zur Aufrechterhaltung dieser Reinigungswirkung, die letztlich durch die sich im Schlamm befindlichen, spezifischen Bakterienstämme erwirkt wird (die häusliche biologische Schmutzfracht stellt die Nahrung der Bakterien dar, die in der Folge biologisch zu Klärschlamm abgebaut wird), muss bei der üblicherweise einmal jährlich durchzuführenden Schlammentsorgung (siehe hierzu die jeweils geltende, lokale oder nationale Gesetzgebung) in der ersten Kammer etwa 30 cm hoch „Impfschlamm“ zurückbelassen werden.
Danach muss die Anlage bis zur Höhe des Ablaufs mit sauberem Wasser wiederbefüllt werden, damit die Bakterienkulturen ihrer Aufgabe nachkommen können.

Biologische Nachbehandlung und Versickerung


Nachdem das auslaufende, gereinigte Abwasser dennoch eine merkliche Schmutzbelastung aufweist, sollte, resp. darf dieses nicht in Oberflächengewässer eingeleitet werden.
Die einfachste Form der biologischen Nachbehandlung und Reinigung ist die Versickerung oder Filterung.

Das aus der Kleinkläranlage auslaufende Wasser wird dabei im Untergrund verrieselt oder über Filtergräben
nachgereinigt und versickert.
Bei der Untergrundverrieselung wird das gereinigte Abwasser flächenförmig im vorzugsweise durchlässigen Untergrund eingeleitet. Bei einem Abstand von etwa 2-3 Metern zum Grundwasser hin findet dabei eine weitgehend hinreichende biologische Reinigung statt, bis hin zu einem signifikanten Abbau der Stickstoff- und Phosphorfracht (die meist aus der Verwendung von Waschmitteln stammen).

Bei Filtergräben, die generell bei undurchlässigen und bindigen Böden eingesetzt werden, findet die Versickerung über in Sickergräben eingelegte Dränrohre statt. In den Sickergräben, die ca. 1,25 m tief und 60 cm breit angelegt sein sollten und mit Grobsand oder Feinkies befüllt werden, erfolgt eine zusätzliche Filtrierung und Reinigung des Wassers, das in der Folge an den Untergrund abgegeben wird.


VORTEILE UNSERES PRODUKTES
Auswahl: außer unserer Basis-Anlage mit einem Fassungsvermögen von 2,0 m3 und zulässig für maximal 6 Personen bieten wir zudem auch Anlagen für maximal 9, 11, 16, 24, 33, 48, 66, 86 und Personen an, mit den von der Provinz Bozen vorgesehenen 300 Lt./ Person.
Aushub: durch die flache Betonabdeckplatte ist es möglich einen relativ genauen Aushub auszuführen und unnötige Grabungsarbeiten zu vermeiden, welche bei felsigem Untergrund kostenaufwendig werden.
Tragfähigkeit: Unsere Anlagen sind alle befahrbar. Die Endkunden können zwischen Klasse D400 oder Klasse B125 (die in den meisten Fällen ausreichend ist) auswählen,.
Befestigungshacken: die Hacken sind bei unseren Anlagen integriert, und somit werden unliebsame Probleme bei der Rückerstattung verhindert.
Kleber: der SonderKleber für die Betonabdeckplatte und Begu ist bei uns im Preis inbegriffen.
Gewicht: unsere kleinste Anlage wiegt nur 2.000 kg und kann also mit einem normalen Autokran verladen werden. Bei schweren Modellen haben wir die Möglichkeit die Anlage in Einzelteilen zu liefern, zu jeweils 700 kg. In diesem Fall muss die Anlage ausschließlich von unserem geschulten Personal montiert werden.
Dichtungen: jede Anlage besitzt flexible Dichtungen in SBR (Styrene Butadiene Rubber) bis 0,5 bar, welche imstande sind kleine Unebenheiten auszugleichen.
Begehbarkeit: Die Sifone und Rohrleitungen im Inneren der Anlage sind einfach zu erreichen durch Anheben des Begu-Deckels. Somit kommt man nicht in Versuchung in die Grube zu steigen, da durch die giftigen Dämpfe Lebensgefahr besteht.
Lebensdauer: die Anlage wird aus hochwertigem Material hergestellt und eignet sich für Schwarzwasser im Haushalt.
Markierungen: Jede unserer Anlagen ist am Rande der Abdeckplatte mit dem Siegel CE und der Norm UNI - EN 12566-11 gekennzeichnet. Da diese jedoch nach Verlegung der Anlage nichtmehr sichtbar sind, montieren wir an der Innenseite der Anlage eine rostbeständige Plakette mit dem Namen des Herstellers, Fassungsvermögen und dem jeweiligen Produktionsdatum.